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Beet-Brüder und -Schwestern

Slogan
Völlig vertrocknete und verdreckte Beete harken und bepflanzen - möglichst ohne Kauf von Materialien
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Zusammenfassung

Grünflächen wiederbeleben. Zeigen, wie einfach es ist und dass es kein Geld kosten muss. Sprich: Dass jeder mitmachen kann, nach seinem Kontingent an Zeit und Aufwand. Leute zusammenbringen, die mitmachen, Pflanzen oder Samen oder Erde spenden, möglichst Umrandungen ohne Zaun bauen, einfach nur ein fertiges Beet übernehmen, gießen. Werkzeuge kann man leihen, Erde und Pflanzen aus Containern von Friedhöfen, von Schrebergärtnern bekommen, Umrandungen vom Sperrmüll. Wissen, Vorkenntnisse: kaum erforderlich. Teilnahme nach eigenem Gusto.

Ausführliche Beschreibung

Wer wir sind

Wir bepflanzen und beleben Beete im öffentlichen Raum.

Neben der Rettung von Bäumen und Beeten ist ein angenehmer Nebeneffekt: Menschen sprechen miteinander über das Thema Klimawandel, Umwelt. Menschen die seit einem Jahrzehnt oder länger nebeneinander gewohnt haben.

Nebeneffekt II: Menschen jeder Couleur sind involviert: Reich, arm, alt, jung, behindert, nicht behindert. Keine verbindliche Verpflichtung: Das ist wichtig. Jeder tut, so gut und so viel er kann. Einige sammeln täglich säckeweise Müll. Allein durch diese unaufdringlichen Hinweise wird weniger weggeworfen.

Ich lasse mich ansprechen. Restaurierte Beete werden selten zerstört. Bislang hat es einmalig eine Spende gegeben. Aber wichtiger scheint mir das Nachdenken. Und die sozialen Kontakte. Ich wohne seit über 20 Jahren in der Bonner Altstadt - und habe noch nie so viele Menschen kennengelernt. Sie fragen, warum ich das mache. Ich zeige ihnen Bienen, Marienkäfer, Regenwürmer, sogar Schmetterlinge. Irgendwie macht dann wieder jemand Neues mit. Pflanzen, die sonst auf dem Müll gelandet wären, sich aber auf dem Beet wieder fangen. Ich zeige auf Beete, wo den Baumwurzeln Erde und Wasser fehlt. Selbst das Einstecken von Rosmarin reicht. Leute sammeln Kompost. Der Kaffee-Roller spendiert Kaffeepulver, eimerweise, eine simple Form von Düngen

 

Nicht zuletzt gehört dazu:

  • Hinweise an Medien wie Generalanzeiger oder WDR5 Quarks über "Ableger" meiner zunächst persönlichen Initiative, z. B. Fabian, der seit Monaten den Frankenbadplatz säubert: von Kippen, Kronkorken, Plastik, Bechern, inklusive Spielplatz und Grünflächen.
  • Trommeln über nebenan.de: Bitte unterstützen: Jedes Blümchen zählt...
  • Anfragen beim Stadtgrünamt: Können Sie nicht solche Initiativen fördern? Wir unterstützen Sie hier bei Ihrer Arbeit... Wir graben bisher ohne Erlaubnis.

 

Unsere Entstehungsgeschichte

Ganz einfach: Es fing an damit, einen Baum vor der Haustüre eines Freundes zu gießen, als es so unerträglich heiß war ... Dann kapieren: Das Wasser läuft ab, der Boden viel zu hart, 25 Jahre Rosenmontagabfälle darin vergraben... Kratzen an der halbwegs betonierten Oberfläche  ...

Ich habe im Mai 2020 angefangen, Straßenbeete zu graben und zu bepflanzen. In der Zwischenzeit sind es neun Beete und ein Hinterhof, insgesamt mehr als 80 Quadratmeter. Ich habe dafür eine Art Netzwerk zusammengebracht.

Eigentlich komme ich aus der "Branche" INklusion statt OUTismus. Darüber schreibe ich seit 17 Jahren. Behinderte und verhinderte Menschen einzubeziehen, "Bücherabfälle" zu restaurieren, für einen Lohn statt einem Taschengeld in der Behindertenwerkstätte, das ist mein Ziel. Aber warum nicht auch Beete graben als hartnäckige Nebenbeschäftigung?

 

So kannst Du dich engagieren

Völlig formlos. Mail an luzia.roeder(at)gmail.com. Es gab schon einen spontanen Abend mit sieben Menschen, über nebenan.de. Jeder tat, was er kann und mochte. Einer spielte Gitarre, einer brachte eine Flasche Wein - am Ende war ein Beet regeneriert.

So soll es sein. Jeder Quadratzentimeter Grün zählt. Wasser zählt. Achtsamkeit zählt. Zehn Cent zählen. Jede Minute zählt.

Adresse

  • Ort
    Adresse
    Dorotheenstr. 97, 53111 Bonn

Kontakt

17 Ziele

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SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
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